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Montag, den 18. Juni 2018 | PETO-Blatt-Artikel
Die Bevölkerung wächst, die Schülerzahlen steigen und immer mehr Schülerinnen und Schüler schließen ihre Schullaufbahn mit dem Abitur ab. So sieht die momentane und sehr erfreuliche Entwicklung in Monheim am Rhein aus. Doch wachsende Zahlen erfordern natürlich auch größere Kapazitäten. Um dieser Entwicklung gerecht zu werden, beabsichtigt die Stadtverwaltung, die jetzige Sekundarschule in eine fünfzügige Gesamtschule umzuwandeln. Die PETO-Fraktion unterstützt dieses Vorhaben. Es soll ab Sommer 2019 verwirklicht werden.
Bemerkenswert ist die positive Entwicklung der Abiturientenquote: Bereits jeder Zweite von Monheims Schülerinnen und Schülern erlangt die allgemeine Hochschulreife. Das sind etwa 10 % mehr als an andere Schulen im interkommunalen Vergleich. Noch dazu kommt: Die Tendenz ist steigend. Eine zweite Gesamtschule würde daher noch mehr Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, ohne einen weiteren Schulwechsel das Abitur zu machen.
Denn der Vorteil einer Gesamtschule gegenüber einer Sekundarschule ist vor allem einer: An der Gesamtschule kann das Abitur direkt erlangt werden. Bisher ist es für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule zwar aufgrund einer Kooperation mit dem Otto-Hahn-Gymnasium möglich, auf das benachbarte Gymnasium zu wechseln, um dort die Oberstufe zu absolvieren, eine Gesamtschule würde den Schülerinnen und Schülern allerdings eine höhere Kontinuität bieten und sie könnten schon während der Sekundarstufe I gymnasiale Kompetenzen erwerben.
Hinzu kommt, dass die Schulform Gesamtschule eine bessere personelle Ausstattung ermöglicht, da sie über einen höheren Anteil an Lehrstellen mit der Befähigung für die Sekundarstufe II verfügt. „In der Umwandlung der Sekundarschule zu einer Gesamtschule sehen wir daher die besten Rahmenbedingungen für Monheimer Schülerinnen und Schüler“, erklärt PETO-Fraktionsvorsitzende Lisa Pientak. „Uns ist vor allem wichtig, eine optimale Bildungsförderung zu ermöglichen. Das durch die aktuelle Schülerzahlenentwicklung in der Stadt bestehende Potential für eine dritte Oberstufe kann so mit einer zweiten Gesamtschule bestmöglich genutzt werden.“ Und auch die drei weiterführenden Schulen in Monheim unterstützen das Vorhaben.
Als die Sekundarschule im Jahr 2011 gegründet wurde, war eine solch dynamische Bevölkerungsentwicklung noch nicht zu erwarten. Damals wurde nach einer intensiven Debatte und einem gescheiterten Bürgerentscheid zum Erhalt der Realschule beschlossen, die Haupt- und Realschule aufzulösen und eine Sekundarschule zu gründen. Aktuell zeigt der hohe Anteil an Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule, die die Fachoberschulreife mit Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erreichen, allerdings, dass die damalige Entscheidung eine richtige war. Mit der jetzigen Umwandlung der Sekundarschule in eine Gesamtschule soll diese bereits sehr positive Entwicklung nun also verstärkt und optimiert werden.
Und das ist nicht alles, was die Stadt für eine Optimierung der Bildungsmöglichkeiten unternimmt. Zusätzlich sollen die Eingangsklassengrößen sowohl in den weiterführenden, als auch in den Grundschulen auf Maximalzahlen begrenzt werden. So soll ab dem Schuljahr 2019/20 bei Gymnasialklassen eine Schülerzahl von 29 und bei Gesamtschulklassen eine Schülerzahl von 27 nicht überschritten werden. Für Grundschulklassen gilt ab dem Schuljahr 2020/21 eine Maximalzahl von 25. Um dies zu ermöglichen, ist eine Erweiterung der Schulzüge geplant. So sollen die Hermann-Gmeiner- und die Armin-Mailwald-Schule, die bisher aus drei Zügen bestanden auf vier und später auch die Astrid- Lindgren Schule von zwei auf drei Züge aufgestockt werden. Und auch das Otto- Hahn- Gymnasium und die Peter-Ustinov-Gesamtschule sollen langfristig nicht mehr sechs- sondern siebenzügig geführt werden.
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