Klimaschutz und Nachhaltigkeit
Unsere Bilanz
Eine gute wirtschaftliche Entwicklung und die Einhaltung ambitionierter Klimaschutzziele sind für uns kein Widerspruch. Wir haben in den letzten Jahren
- alle Haushaltskunden der MEGA auf zertifizierten Ökostrom umgestellt,
- den öffentlichen Nahverkehr um 50 % ausgebaut und mit dem Monheim-Pass für alle Monheimerinnen und Monheimer kostenlos gemacht,
- mit den „Stadt-Autos“ ein kostengünstiges Car-Sharing-System aufgebaut,
- ein Konzept zur Förderung des Radverkehrs, ein städtisches Fahrradverleihsystem und den Bau des Radschnellwegs nach Düsseldorf auf den Weg gebracht und
- den städtischen Baumbestand mit seinen rund 10.000 Bäumen trotz der starken Bautätigkeit durch Nachpflanzungen und umfangreiche Pflege konstant gehalten.
Unsere Ziele
Ein klimaneutrales Monheim am Rhein bis 2035
Damit Monheim am Rhein bis 2035 komplett klimaneutral wird, werden wir
- die Planung von Windkraftanlagen entlang der Autobahn A 59 neu auflegen,
- die regenerative Energieversorgung auch bei gewerblichen Kunden der MEGA vorantreiben und Monheim am Rhein zur Öko-Strom-Stadt machen,
- Beratungsleistungen zur Gebäudesanierung fortsetzen und noch besser auf vorhandene Förderprogramme aufmerksam machen,
- den Radschnellweg auf der Nord-Süd-Achse zwischen Düsseldorf-Hellerhof und Leverkusen Hitdorf fertigstellen, bestehende Radwege ausbauen und reparieren,
- durch das Anlegen von Fahrradstreifen das Problem lösen, dass viele Menschen sich unwohl fühlen, wenn sie auf innerörtlichen Sammelstraßen die Fahrbahn nutzen,
- eine Verlängerung des kostenlosen Nahverkehrsangebots auf dem Monheim-Pass über 2023 hinaus mit dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr aushandeln und
- die komplette Busflotte der BSM auf klimaneutralen Wasserstoff umstellen.
Fairer Handel
Nachhaltigkeit besteht nicht nur aus Klimaschutz. Wir wollen unseren Beitrag zu globaler Gerechtigkeit leisten, indem wir den Fairen Handel stärken. Wir werden
- einen modernen Fair-Trade-Laden ab 2021 in der Innenstadt ansiedeln,
- Mensen in Kitas und Schulen bei gleichbleibenden Elternbeiträgen verstärkt mit regionalen, biologisch angebauten und fairen Produkten beliefern lassen und
- weiterhin Fair-Trade-Kamelle für die örtlichen Karnevalszüge bereitstellen.
Erhalt von Stadtbäumen
Der Erhalt von Bäumen ist ein emotionales Thema. Dabei wird manchmal vergessen, wie viel die Stadt schon jetzt für ihre Bäume tut. Auf der Krischerstraße konnten alle Platanen erhalten werden, obwohl ihre Wurzeln teils bis an den neuen Abwasserkanal reichten. Der Umbau am Alten Markt und am Kradepohl wurde auf den Schutz der großen Linden und Eichen abgestimmt. Und an der Niederstraße sind die Bordsteine eigens verlegt worden, um den Wurzeln mehr Platz zu schaffen. In einer Stadt, die sich verändert, lassen sich dennoch nicht alle Bäume erhalten. In solchen Fällen, die wir uns niemals leicht machen, erfolgen selbstverständlich Ersatzpflanzungen. Wir werden
- in beiden Ortsteilen Flächen für Streuobst und Urban-Gardening anlegen,
- die Wirksamkeit des von uns initiierten städtischen Baumförderprogramms auswerten, Dachbepflanzungen auf Gebäuden fördern und einen Klima-Wald anlegen,
- für eine insekten- und bienenfreundliche Stadtbepflanzung Sorge tragen,
- den Rheindeich durch eine städtische Schafherde beweiden lassen, da diese Bewirtschaftung für den Hochwasserschutz geeigneter ist als der Maschinen-Schnitt.