Kinder und Familien
So wird Monheim am Rhein zur Hauptstadt für Kinder.
So wird Monheim am Rhein zur Hauptstadt für Kinder.
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Montag, den 20. April 2009 | PETO-Blatt-Artikel
von Daniel Zimmermann
Monheim soll kinder- und familienfreundlicher werden und sich spätestens ab 2020 mit dem selbst kreierten Titel Hauptstadt des Kindes schmücken können. – Das sind die neuesten Pläne der Monheimer Stadtverwaltung, denen sich der Stadtrat in seiner letzten Sitzung mit einer großen Mehrheit angeschlossen hat.
Das Konzept zur Verbesserung der Kinder- und Familienfreundlichkeit in Monheim baut auf den erfolgreichen Angeboten von Mo.Ki und Momo auf. Bei Mo.Ki bilden die Kindertagesstätten einen Knotenpunkt für die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Fachkräften, dem Jugendamt, Trägern sowie Sozial- und Beratungseinrichtungen. Vor allem für Kinder aus dem Berliner Viertel sollen die negativen Auswirkungen familiärer Armut auf Bildung und Entwicklung minimiert werden. Bis 2012 wird so eine ganze Präventionskette entstehen, die Monheims Kinder schon jetzt bis ins Grundschulalter und später dann bis zur beginnenden Berufsausbildung begleitet. Die Kette beginnt bei „Mo.Ki Baby“ mit Angeboten für werdende Eltern sowie mit Beratung und Begleitung für die ersten Lebensjahre. Sie setzt sich in den Kindergärten fort und beinhaltet später eine genau auf die beiden Grundschulen für das Berliner Viertel abgestimmte Konzeption der Förderung und Prävention.
Die Musikschule verfolgt mit MoMo einen anderen, ebenfalls sehr erfolgreichen Weg: Alle Erstklässler erhalten ein Jahr lang kostenlosen Musikunterricht und später dann stark vergünstigten Kleingruppenunterricht auf einem kostenlosen Leihinstrument ihrer Wahl. Damit gelingt es der Monheimer Musikschule als einer der ersten bundesweit, allen Kindern einen pädagogisch ausgereiften und zugleich spielerischen Zugang zur Musik zu ermöglichen. Und das völlig unabhängig vom Geldbeutel der Eltern. Das wirkt sich positiv auf die kognitive und soziale Entwicklung der beteiligten Kinder aus und sorgt dafür, dass Talente geförderten werden, für deren Eltern konventioneller Musikunterricht unbezahlbar wäre oder die in der Musikschule schlicht nicht angemeldet worden wären.
Samstag, den 28. Februar 2009 | PETO-Blatt-Artikel
von Daniel Zimmermann
Wenn die Monheimer Musikschule ein rundes Jubiläum für ihr Erfolgsmodell „MoMo – Musikschule für alle“ feiert, dann dürfen neben einer ganzen Reihe von Lehrern, Eltern und Ehrengästen die Hauptbeteiligten nicht fehlen: die vielen Grundschulkinder, die in den Genuss kostenlosen bzw. später dann ermäßigten Musikunterrichts kommen und dafür ein Instrument ihrer Wahl zur Verfügung gestellt bekommen.
Für Ende Januar hatte die Musikschule deshalb in die Räume der Astrid-Lindgren-Schule eingeladen, wo vor 10 Jahren alles begann. Mehrere hundert Gäste waren gekommen und bestaunten die Vorführungen der Grundschüler. Auch ein paar ältere Musikschüler waren dabei, die nämlich zu den ersten im Rahmen von MoMo geförderten Jahrgängen gehören und mittlerweile ihre Instrumente ganz außerordentlich beherrschen.
Die Initiatoren des Projekts waren Musikschulleiter Georg Thomanek und die ehemalige Leiterin der Astrid-Lindgren-Schule, Christa Nalbach, die nicht nur die Qualität des Musikunterrichts an den Grundschulen verbessern wollten, sondern auch nach Wegen suchten, Kindern den Zugang zur Musik zu ermöglichen, die unter regulären Bedingungen kein Instrument lernen würden.
Montag, den 15. Dezember 2008 | PETO-Blatt-Artikel
von Sabine Weber
Nach endlosen Diskussionen ist es vollbracht: das Haus der Chancen kann trotz Enthaltung der SPD gebaut werden! Einziehen werden die Heilpädagogische Tagesgruppe und die Jugendberatung der Stadt Monheim, die Familienhilfe und die Suchtberatung der AWO, die Erziehungsberatungsstelle der Städte Monheim und Langenfeld sowie die Beratungsstelle e.V.
Zunächst musste aber die Auftragsvergabe erörtert werden. Nachdem das Architekturbüro König die erste Ausschreibung gewonnen hatte, konnte das Büro des Ratsherren Nagy (CDU) in einem zweiten, unabhängigen Verfahren das Projekt preiswerter umsetzen. Das Architekturbüro Nagy erhielt daher den Zuschlag. Es wurde noch einmal dargestellt, dass der bauantragsreife Entwurf dem Architekten König abgekauft wurde und Herr Nagy den Auftrag nicht dem Umstand verdankt, Ratsmitglied der Stadt Monheim zu sein.
Dennoch wird das „Haus der Chancen“ im Vergleich zu den ursprünglichen Plänen auf Grund der gestiegenen Stahlpreise (+300 T€) und der Umplanung des Gebäudes (+630 T€) teurer. Es hat im Gegensatz zu dem ursprünglichen Plan nur noch außentragende Wände, wodurch eine bessere Funktionsänderung möglich wird. Das Gebäude wurde um zwei Ebenen erweitert. Der Saal im EG wurde vergrößert, sodass er für Großveranstaltungen wie z.B. Kinovorstellungen genutzt werden kann. Dass die Kinder hier im Vordergrund stehen, zeigt sich auch in der Glasfassade: Auf der Vorderfront des Gebäudes wird die Struktur eines Kindergesichtes zu sehen sein.
Sonntag, den 16. März 2008 | PETO-Blatt-Artikel
Das neue Kinderbildungsgesetz (Kibiz) sorgt für Diskussionen im Jugendhilfeausschuss und im Stadtrat. Anders als bisher sollen Eltern ihre Kinder nicht mehr für klassische Kindergarten- oder Kindertagesstättengruppen anmelden, sondern in ihrer Einrichtung bestimmte Stundenkontingente belegen. Zur Wahl stehen 25, 35 und 45 Wochenstunden. Dabei wird unterschieden zwischen der Betreuung für die Unter-3-Jährigen, die 3-jährigen und älteren Kinder und Gruppen mit Kindern zwischen 2 und 6 Jahren.
Das Monheimer Jugendamt war jetzt gefordert, die in ganz NRW eingeführte gesetzliche Regelung für das Stadtgebiet zu organisieren.
Insbesondere musste geplant werden, wie hoch der erwartete Bedarf für die verschiedenen Betreuungskontingente nach den Sommerferien sein wird. Eine Elternbefragung lieferte zusätzliches Datenmaterial.
Donnerstag, den 1. November 2007 | PETO-Blatt-Artikel
von Daniel Zimmermann
Weil schon im kommenden Frühjahr an der Körnerstraße die Bagger für die Erweiterung des Rathauscenters rollen sollen, ist nicht mehr viel Zeit, eine neue Unterbringung für die dort ansässigen Jugend- und Sozialeinrichtungen zu finden. Betroffen sind unter anderem die Jugendberatung, die Erziehungsberatungsstelle für Langenfeld und Monheim und die Sozialpädagogische Familienhilfe.
Sie sollen jetzt einen Neubau an der Friedenauer Straße bekommen. Auf dem Grundstück befinden sich zwar zurzeit noch das Beratungscentrum und die AWO-Suchtberatung, aber auch diese beiden Einrichtungen sollen im geplanten Neubau unterkommen. Zusätzlich zieht noch die Heilpädagogische Tagesgruppe von der Krischerstraße in das neue Gebäude, das von der Stadtverwaltung den viel versprechenden Arbeitstitel „Kompetenzzentrum“ erhalten hat.
Für die Einrichtungen bedeutet der Umzug nicht nur eine Chance auf maßgeschneiderte Räumlichkeiten sondern auch in konzeptioneller Hinsicht völlig neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit. Wir begrüßen den Neubau daher, nicht zuletzt natürlich auch, weil wir als Befürworter der Rathauscenter- Erweiterung am nötig gewordenen Umzug der Einrichtungen nicht ganz unschuldig sind.
Mittwoch, den 12. September 2007 | Blogeintrag
von Lisa Riedel
Letzte Woche Donnerstag war Ratssitzung. Nachdem das Rathauscenter III von der Tagesordnung genommen wurde, verlief die Sitzung entgegen unseren Erwartungen ruhig. Einzig bei der Verabschiedung der Spielplatzsatzung gab es eine Diskussion zwischen der SPD, der CDU, den Grünen und uns.
Die bisherige Spielplatzsatzung stammte noch aus dem Jahr 1978. Seit sie damals in Kraft trat wurde sie nicht geändert. Das bedeutet, dass sie auf einem absolut veralteten Stand war. Für das Verständnis der Funktion der Satzung ist es wichtig zu wissen, dass nicht nur die Stadt öffentliche Spielplätze unterhält, sondern auch Private zum Teil dazu verpflichtet sind Spielplätze einzurichten, z.B. bei größeren Wohnanlagen. Bisher gab es aber keine Möglichkeit nach der Einrichtung dieser privaten Spielplätze von städtischer Seite dafür zu Sorgen, dass die Spielplätze in einem guten Zustand sind und nicht einfach abgebaut statt gewartet werden. Neben anderen kleineren Punkten sollte die neue Fassung diese Lücke schließen, weil es in Monheim einige private Spielplätze gibt, die sanierungsbedürftig sind.
Die SPD wollte in der Ratssitzung nun, dass die Satzung vertagt wird, damit die Spielplatzkommission, die erst kürzlich vom Jugendhilfeausschuss eingerichtet worden ist, noch ihre Anregungen einbringen kann. Drei Gründe sprachen jedoch dagegen: 1. Die Spielplatzkommission hat zur Aufgabe, Gestaltungskonzepte zu erarbeiten, nicht jedoch für die bestehenden privaten Spielplätze, weil das gar nicht verbindlich möglich ist. 2. Die Stadt benötigt die Satzung auf Grund der schlechten Verfassung einiger Spielplätze sofort. Und 3. können Änderungen gegebenenfalls auch im Nachhinein noch eingearbeitet werden. Deshalb waren wir gegen diesen Vorschlag und konnten letztlich auch die anderen Fraktionen davon überzeugen.
Sonntag, den 28. Januar 2007 | Blogeintrag
von Daniel Zimmermann
In den beiden AWO-Kindergärten an der Bregenzer Straße hat heute Morgen ein kleiner Neujahrsempfang stattgefunden. Alle Erzieherinnen waren da, außerdem noch einige Politiker und Leute, die im Kinder- und Jugendbereich arbeiten.
Die Veranstaltung war auf jeden Fall sehr liebevoll vorbereitet, aber die Eltern hätte man ruhig auch einladen können, selbst wenn es dann ein bisschen voll geworden wäre.
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Donnerstag, den 28. September 2006 | Anträge und Stellungnahmen
Gemeinsamer Antrag von SPD, PETO und Grünen
Unter Berücksichtigung der Ausführungen der Verwaltung zur perspektivischen Kindergartenbedarfsplanung für die Stadt Monheim am Rhein und in Kenntnis der dazu bisher im JHA seit 2005 bereits geführten Beratungen und Empfehlungen beschließt der Rat in teilweiser Abänderung der Verwaltungsvorlage VII/962 folgendes:
Begründung
Dienstag, den 9. Mai 2006 | Anträge und Stellungnahmen
Antrag der PETO-Fraktion
Der Ausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Situation in der Kindergartenlandschaft zur Kenntnis. Anstelle des Beschlussvorschlags der Verwaltung werden folgende Bedarfsanpassungen beschlossen:
Begründung
Montag, den 8. Mai 2006 | Pressemitteilung
In ihrer gestrigen Fraktionssitzung hat die PETO-Fraktion einen umfangreichen Änderungsantrag zur Kindergartenplanung ausgearbeitet, der im Jugendhilfeausschuss gemeinsam mit dem Vorschlag der Stadtverwaltung beraten werden wird. Anders als die Verwaltung es plant, möchte PETO den Erhalt der Kindertagesstätte Knipprather Straße erreichen. „Wir haben uns viel Zeit genommen, um alle Umstände gründlich zu hinterfragen“, so Daniel Zimmermann, der PETO-Sprecher im Jugendhilfeausschuss. „Letztlich sind wir der Meinung, dass an der Schließung von insgesamt vier Kindergarten-Gruppen bis 2009 kein Weg vorbeiführt. Man sollte jedoch bedenken, dass eine alleinige Schließung der Kita an der Knipprather Straße nicht die beste Lösung ist.“
Das Konzept der PETO-Fraktion sieht jetzt eine Sanierung der in die Jahre gekommenen AWO-Einrichtung vor. „Die Finanzierung ist unserer Ansicht nach bis zu einer Höhe von 210.000 Euro gesichert, und zwar ausschließlich durch eine Neuberechnungen der Einsparungen im Kindergartenbereich“, gibt sich Zimmermann optimistisch, dass eine Erneuerung des Gebäudes trotz der schwierigen Haushaltslage möglich ist.
Statt der Einrichtung an der Knipprather Straße plant PETO, den katholischen Kindergarten St. Ursula zu schließen. Diese Entscheidung sei seiner Fraktion nicht leichtgefallen, so Zimmermann: „Die Schließung einer Einrichtung ist immer eine sehr traurige Entscheidung. In Bezug auf St. Ursula ist es aber die Kirche, die sich aus der Trägerschaft zurückzieht. Die Stadt würde der Einrichtung ein ganz neues Konzept überstülpen. Da macht es doch mehr Sinn, das bestehende Konzept Bewegungskindergarten an der Knipprather Straße zu erhalten.“ Außerdem ginge es in St. Ursula nur um zwei Gruppen, die Last der Schließung würde unter mehreren Trägern verteilt. „Die katholische Kirche wird bestimmt eine gute Nutzungsmöglichkeit für das Gebäude finden können, vielleicht kann dort die Gemeindebücherei einziehen, die über Platzprobleme klagt. Das Grundstück an der Knipprather Straße wäre dagegen mit Wohnhäusern bebaut worden.“
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