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Donnerstag, den 20. Oktober 2011 | PETO-Blatt-Artikel
von Lisa Riedel
Am 2. Juli fand die erste Sitzung der AG § 78 Bildungs- und Entwicklungsmanagement im Haus der Chancen statt. Florian Große-Allermann und ich durften als Ausschussvorsitzende daran teilnehmen. Das Bildungs- und Entwicklungsmanagement ist eine AG nach § 78 SGB VIII. Diese AGs sollen darauf hinwirken, dass geplante Maßnahmen der Jugendhilfe aufeinander abgestimmt werden. Das Entwicklungs- und Bildungsmanagement wurde durch einen gemeinsamen Beschluss des Ausschusses für Bildung, Kultur und Sport und des Jugendhilfeausschusses ins Leben gerufen, damit der Bereich Schulen und der Bereich Jugend näher und besser zusammenarbeiten.
In der AG Entwicklungs- und Bildungsmanagement treffen sich zu diesem Zweck Verwaltungsmitarbeiter, Politiker, Lehrer, Sozialarbeiter und viele andere Fachleute, um bereichsübergreifend Ideen zu entwickeln. Nach der Einführung wurden alle Anwesenden in vier bunt gemischte Gruppe eingeteilt. Die Gruppen hatten dann die Aufgabe, eine Leitorientierung zu erarbeiten. An dieser Leitorientierung soll dann die weitere Arbeit der AG ausgerichtet werden. Bei der Vorstellung im Plenum gab es aber nicht nur Friede, Freude und Eierkuchen.
Der Grundgedanke, an dem sich an dem Vormittag immer wieder die Geister schieden, war, dass Bildung mehr ist als das Lernen in der Schule. Zur Bildung eines Kindes gehört auch, dass es eine Persönlichkeit entwickelt. Bildung umfasst in diesem Sinne auch die Betätigung in einem Sportverein, die Freizeit in einem Jugendclub, das Toben auf einem Spielplatz und viele andere Dinge. Schule alleine hat also nur einen begrenzten Einfluss auf die Bildung eines Kindes. Will man also die Bildungschancen von Kindern verbessern, muss man ihr gesamtes Umfeld betrachten. Um allen Kindern die gleichen Bildungschancen einzuräumen, ist es daher erforderlich, die verschiedensten Angebote (zum Beispiel Freizeitbeschäftigung, gezielte Förderung, Hilfe in Problemfällen und das Lernen in der Schule) aufeinander abzustimmen. Eigentlich waren sich alle Anwesenden darüber auch einig, irgendwie wurde dann aber doch immer wieder darüber gesprochen, was Bildung ist und dass zu Bildung mehr gehöre als nur Schule.
Die genaue Formulierung der Leitorientierung führte dementsprechend auch zu einer hitzigen Diskussion, an dessen Höhepunkt Florian verkündete, dass er für eine solche Wortklauberei nicht hergekommen sei. Wir einigten uns einvernehmlich darauf, uns erstmal bei einem Imbiss zu stärken und dann erneut nach einem Kompromiss zu suchen. Dieser war nach der kurzen Pause dann auch schnell gefunden.
Ich fand die Gespräche in meiner Arbeitsgruppe sehr interessant und freue mich auf den nächsten Termin. Mein persönliches Fazit: Es sollte mehr Veranstaltungen geben, in denen man in ungezwungener Atmosphäre die Gelegenheit hat, über den eigenen Tellerrand zu sehen – denn auch das bildet und Bildung ist schließlich nicht nur etwas für Kinder.
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