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Mittwoch, den 12. April 2023 | Pressemitteilung
Im Rahmen der Monheim Triennale soll in diesem Jahr eine dauerhafte Kunstinstallation von Robert Wilson mit Texten von Ulla Hahn und Musik der US-amerikanischen Band CocoRosie im Marienburgpark präsentiert werden. Der Stadtrat genehmigte den Ankauf der Arbeit in seiner letzten Sitzung vor den Osterferien mit den Stimmen der PETO-Fraktion und der Fraktion Bündnis ‘90/Die Grünen.
Ein zentrales Element des Wilson-Kunstwerkes mit dem Titel „Yes There No Where“ bilden Gedichte von Ulla Hahn. Sie hat Texte eigens für dieses Projekt verfasst. Ihre Gedichte werden aus insgesamt drei Klangbrunnen, so genannten „Soundwells“, zu hören sein. Geplant ist außerdem eine kleine Holzhütte, in der sich eine übergroße Gans befindet. Vor der Hütte wird als Anspielung an die Monheimer Gänseliesel die Skulptur eines kleinen Mädchens stehen. Auch hier gibt es etwas zu hören: Und zwar eine Komposition der Band CocoRosie. Die Hütte wird nicht begehbar sein, aber ihr Innenraum soll sich durch Fenster betrachten lassen.
Dass es der Stadtverwaltung und dem Team der Monheimer Triennale gelungen ist, den renommierten Theaterkünstler Robert Wilson für die Arbeit im Marienburgpark zu gewinnen, gilt als großer Erfolg. Wilson zählt zu den bedeutendsten zeitgenössischen Theaterkünstlern seiner Zeit und ist weltweit bekannt für seine einzigartigen Inszenierungen und Installationen. „In Monheim am Rhein werden Kunst und Kultur großgeschrieben. Sie tragen zur Identität der Stadt bei und unterstreichen die Einzigartigkeit von Monheim am Rhein“, betont Bürgermeister Daniel Zimmermann. „In der ‚Stadt für alle‘ legen wir besonderen Wert darauf, möglichst viele Menschen für die Kunst zu erreichen. Ich bin mir sicher, dass uns das mit dem Werk von Wilson gelingen wird.“
„Wir freuen uns sehr auf die Installation von Robert Wilson“, stimmt auch Sarah Starosky, PETO-Sprecherin im städtischen Kulturausschuss, zu. „Nicht nur, weil wir mit Wilson einen ebenso berühmten wie anspruchsvollen Künstler für Monheim am Rhein gewinnen konnten, sondern insbesondere deshalb, weil seine Arbeit wesentliche Kriterien erfüllt, die von uns in der Kunstkommission für den Ankauf von Kunst im öffentlichen Raum erarbeiten wurden.“ Bereits im Januar hatte die Kunstkommission über den Entwurf beraten und den Erwerb empfohlen. Bei der folgenden Sitzung des Kulturausschusses im Februar warb PETO-Sprecherin Starosky erneut für den Ankauf der Installation von Wilson: „Seine Arbeit ist eine Mischung aus verschiedenen Kunstformen wie Skulptur, Architektur, Licht- und Textinstallationen, die er eigens für den Marienburgpark entworfen hat. Wilson schafft eine surreale, aber dennoch stimmungsvolle Atmosphäre, die die Aufmerksamkeit der Betrachterinnen und Betrachter weckt. Dabei gibt es insbesondere durch die Zusammenarbeit mit Ulla Hahn einen großen Ortsbezug, der zur Poesie und dem Charakter des Marienburgparks passt.“
Die Gesamtkosten der Arbeit belaufen sich auf 600.000 Euro. Die Fertigstellung ist für Anfang Juni geplant.
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