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Montag, den 5. März 2012 | PETO-Blatt-Artikel

Stadtteilmanager bald wieder aktiv

von Laura Töpfer

Im Oktober letzten Jahres beschloss der Monheimer Stadtrat fünf strategische Ziele, die nun nach und nach verfolgt werden. Zur Erinnerung: Die fünf Ziele haben Monheim als Hauptstadt für Kinder, die Verbesserung Monheims Sozialstruktur, die Nutzung unserer Lage direkt am Rhein, die Stärkung von Wirtschaft und Arbeit und zu guter Letzt die aktive Gestaltung des demografischen Wandels zum Inhalt.

An dieser Stelle soll es jedoch vor allem um den zweiten Punkt gehen: das strategische Ziel „Verbesserung der Sozialstruktur in Monheim am Rhein, insbesondere im Berliner Viertel“ wurde nun konkretisiert und mit mehr Inhalt gefüllt. Neben Elementen wie die Erstellung eines Familienberichts und der Verbesserung der Wohnqualität umfasst das Handlungskonzept der Stadtverwaltung auch die Wiedereinführung des Stadtteilmanagement.

Dieses Stadtteilmanagement gab es bereits in der Vergangenheit und wurde seit 2008 leider nicht mehr weitergeführt. Ab Februar wird der 51-jährige Georg Scheyer wieder Stadtteilmanager des Berliner Viertels sein, der sich dieses mal jedoch voll und ganz darauf konzentrieren kann, da er nicht mehr gleichzeitig Geschäftsführer der Marke Monheim ist. Scheyer sieht die kulturelle Vielfalt des Viertels sowie die gute Infrastruktur als klare Pluspunkte des Viertels. Nirgendwo sonst in Monheim gibt es so viele Geschäfte, Kindergärten und Schulen wie dort, und auch die Bücherei und die VHS sind gut besuchte Orte des Viertels. Die Verkehrsberuhigung, die vielen Spielplätze und auch einige Grünflächen machen das Viertel ruhig, freundlich und lebenswert.

Georg Scheyer sieht seine Hauptaufgabe zuerst einmal darin, ein Netzwerk aufzubauen, in dem die Stadt, die LEG, Einzelhändler, Schulen und Vereine miteinander agieren – und natürlich die Bewohner des Viertels, welche das wichtigste Element darstellen. Alle 1100 Einwohner sollen eingebunden werden, zum Beispiel in Form von Festen die selbst mitgestaltet werden, sodass das Stadtteilmanagement sie insgesamt zu mehr Eigeninitiative anregt und ihr Viertel lebenswerter macht.

Das zwar arbeitsintensive, aber sicherlich auch sehr spannende Projekt sieht Scheyer als eine Art „Zukunftswerkstatt“, bei der jeder die Möglichkeit hat, die Zukunft seines eigenen Viertels mit zu beeinflussen. Vor allem sollen auch Vorurteile gegenüber dem Viertel aus der Welt geschafft werden, die immer noch in den Köpfen vieler Menschen aus anderen Bereichen der Stadt vorherrschen. Diese zeigen ganz besonders die Notwendigkeit eines Stadtteilmanagements auf, das definitiv auch einen umfassenden Imagewandel des Viertels zur Folge haben wird.

 

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