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Samstag, den 20. Dezember 2014 | PETO-Blatt-Artikel
von Marius Volgmann
Mit großem Erfolg und hoher Beteiligung seitens der Öffentlichkeit arbeiten Stephanie Augustyniok, Fahrradbeauftragte der Stadt Monheim, und die Stadtverwaltung in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro VIA eG aus Köln sowie unseren Bürgerinnen und Bürgern bereits seit einem halben Jahr intensiv an einem Handlungskonzept zur Förderung des Fahrradverkehrs in der Stadt Monheim am Rhein. Durch eine umfassende Analyse von Unfallstatistiken, des bestehenden Netzes und durch die Festlegung von Zielen haben Peter Gwiasda und Andrea Fromberg vom Planungsbüro VIA den Planungsprozess bedürfnisgerecht optimiert.
„Monheim ist eine Stadt mit kurzen Wegen und entspricht dem Leitbild einer kompakten Stadt. Sie besitzt großes Potential, welches bislang bloß noch nicht genutzt wurde, trotz dass sie, gerade durch fehlenden Durchgangsverkehr, dazu prädestiniert ist.“ - Das ist das Resümee der ersten Workshopveranstaltung.
Alle verschiedenen Interessen und Bedürfnisse zu berücksichtigen und diese anschließend in einem gemeinsamen Konzept zu vereinen, ist nicht leicht. Schon gar nicht bei den vielen verschiedenen Anforderungen daran.
Unterschiedliche Akteure - unterschiedliche Bedürfnisse
Auf der einen Seite gibt es die defensiven Fahrer mit hohem Sicherheitsbedürfnis, welche hauptsächlich durch ältere Mitmenschen und Eltern, die mit ihren Kindern unterwegs sind, vertreten werden. Auf der anderen Seite die offensiven Fahrer jungen bis mittleren Alters, die natürlich ebenso sicher ans Ziel gelangen wollen, aber auch das Bedürfnis haben, den Weg möglichst zügig zurückzulegen, sich dabei aber nicht auf enge Radwege drängen lassen wollen. Die Polizei als weiterer Akteur interessiert sich insbesondere dafür, dass durch die Wahrung der Interessen der einen Seite, z.B. der Fahrradfahrer, nicht die Rechte der anderen, z.B. der Autofahrer, eingeschränkt werden, um somit ein harmonisches, vor allem aber risikofreies Miteinander zu gewährleisten.
Um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer gewährleisten zu können, werden alle Hauptstraßen individuell im Hinblick auf das Verkehrsaufkommen und die zulässige Höchstgeschwindigkeit analysiert, um dann zu entscheiden, welches System auf der jeweiligen Straße eingeführt werden kann. Dieses kann ein „Mischsystem“, bei dem die Fahrräder gemeinsam mit den Autos auf der Straße fahren, oder ein „duales System“ sein, wo der Radfahrer zwar auf der Straße fährt, der ihm angedachte Bereich aber durch eine entsprechende Markierung vom Rest der Fahrbahn optisch getrennt ist und es ihm zudem gestattet ist, den Radweg zu benutzen (keine Benutzungspflicht). Möglich ist auch ein „Trennsystem“. Hierbei sind Autofahrer und Radfahrer getrennt. Letztere haben dann neben dem Gehweg einen separaten Fahrradweg oder teilen sich den Gehweg (Benutzungspflicht).
Weitere wichtige Vorhaben sind die Harmonisierung der Straßenbeschilderung, die Sanierung des vorhandenen Netzes sowie die Visualisierung der Straßen. Die Visualisierung ist wohl mit einer der wichtigsten Punkte, da man sich davon verspricht, dass sich gerade unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger sicherer fühlen, weil sie besser wahrgenommen werden.
Gegen Ende dieses Jahres oder Anfang kommenden Jahres soll das Konzept dann schlussendlich ausgereift sein und beschlossen werden können.
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