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Dienstag, den 29. Mai 2018 | PETO-Blatt-Artikel
Abrissarbeiten, Neubauten und Umgestaltungen: In Monheim am Rhein ist in letzter Zeit viel passiert. Doch damit einher gingen auch einige Baumfällungen, sodass bei vielen Bürgerinnen und Bürgern die Sorge aufkam, der Baumbestand würde schleichend reduziert. Aber wie steht es wirklich um die Entwicklung des Monheimer Baumbestandes?
Schaut man sich die Entwicklung der Monheimer Grün- und Waldflächen in den letzten Jahren an, stellt man ein kontinuierliches Wachstum des Bestandes fest. Doch eine reine Flächenstatistik sagt natürlich noch nichts über die Qualität der Grünflächen aus. Bei einem Blick auf die Vielzahl der Natur- und Naherholungsräume in der Stadt, wie beispielsweise die Baumberger Aue, den Rheinbogen, den Knipprather Wald und die Bürgerwiesen, wird das Ausmaß der Grünflächen in Monheim am Rhein deutlich. Alle Parteien in der Stadt sind sich über den Wert und die Erhaltenswürdigkeit dieser Flächen einig.
Wieso standen dann in den letzten Jahren so viele Baumfällungen an?
Dennoch stimmt es, dass einige Baumfällungen sowohl im öffentlichen als auch privaten Raum unumgänglich sind. Zum einen müssen kranke und nicht standsicherere Bäume aus Sicherheitsgründen ausgetauscht werden. Zum anderen sind einige Fällungen aufgrund von städtebaulichen Projekten notwendig. Hierbei ist jedoch zu betonen, dass egal aus welchen Gründen ein Baum gefällt wird, Ersatzpflanzungen erfolgen. So werden für die insgesamt 376 im Jahr 2017 im privaten und öffentlichen Raum gefällten Bäume innerhalb der nächsten zwei Jahre 472 Bäume nachgepflanzt. Der Eindruck, einige Bäume wurden ersatzlos gefällt, kann schnell dadurch entstehen, dass diese Ausgleichspflanzungen nicht immer an der ursprünglichen Stelle vorgenommen werden.
Was unternimmt die Stadt zum Schutz des Baumbestandes?
Die Anzahl der städtischen Bäume beläuft sich aktuell auf knapp 10.000. Um diesen Bestand zu erhalten, laufen seit April wie im jeden Jahr Begutachtungen durch externe Unternehmen. Die daraus resultierenden Pflegemaßnahmen haben in den letzten Jahren schon viel Erfolg gebracht: So mussten beispielsweise im Jahr 2015 rund ein Drittel Bäume weniger aus Krankheitsgründen ausgetauscht werden als im Vorjahr. Zudem wurden 2017 sechs weitere Grünpfleger bei den städtischen Betrieben eingestellt.
Wie kann ich mich über den Baumbestand in Monheim am Rhein informieren?
Zum einen stellt der städtische Newsletter aktuelle Informationen über anstehende Baumfällungen bereit. Darüber hinaus sind alle städtischen Bäume in einem Baumkataster registriert und kartografiert und somit jederzeit im Geoinformationssystem der Stadt einsehbar.
Was die Stadt ansonsten für den Natur- und Klimaschutz unternimmt: Das Monheimer Klimaschutzkonzept
Das Klimaschutzkonzept stellt einen weiteren Meilenstein in den städtischen Naturschutzaktivitäten dar. Ein hierfür extra neu eingestellter Klimaschutzmanager sorgt für die Umsetzung verschiedener Maßnahmen, wie beispielsweise die Erhöhung der regenerativen Stromerzeugung, die Steigerung des Fuß- und Radverkehrs sowie die Bereitstellung von Beratungsangeboten. So ist das Ziel, die CO2-Emissionen bis zum Jahr 2030 um 20% zu reduzieren und Monheim am Rhein zu einer klimaneutralen Stadt zu machen.
Seit einigen Monaten wird im Monheimer Rheinbogen gebuddelt, gebaut und gepflanzt. Nach langer Planungszeit entsteht für Jung und Alt ein naturnaher Erholungsraum. Unsere erste stellv. Bürgermeisterin Laura Töpfer stellt euch in unserem PETO-Video-Blog die Hauptmaßnahmen vor...
Dass Klimaschutz und Nachhaltigkeit äußerst wichtige Zielen für Monheim am Rhein sind, hat die Stadt in den letzten Jahren bereits mehrfach bewiesen. Doch neben dem allgemeinen Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden, geht die Stadt nun sogar noch einen Schritt weiter: Sie plant den Aufbau eines sogenannten Klimawaldes in Kooperation mit einem Klimaschutzprojekt in Kolumbien...
Trotz zahlreicher Bauprojekte ist der Stadt Monheim am Rhein vor allem eins wichtig: Die Begrünung der Stadt zu unterstützen und stetig weiter auszubauen. Neben einer abwechslungsreichen Bepflanzung von städtischen Flächen hat die Stadt daher vor einem Jahr auf Initiative der PETO-Fraktion eine weitere Richtlinie auf den Weg gebracht, um auch den Anteil an Grünflächen auf nicht-städtischen Flächen zu unterstützen: Eine Förderrichtlinie soll die Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern und Hecken auf Privatgrundstücken fördern...
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