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Dienstag, den 10. Juli 2018 | PETO-Blatt-Artikel
Steigende Übernachtungszahlen, eine zunehmende Anzahl an Ausflüglern und eine immer lebendiger werdende Altstadt - die Entwicklung in Monheim am Rhein ist mehr als positiv. Zur weiteren Unterstützung des wachsenden Tourismus plant die Stadt den Bau eines Campingplatzes im Rheinbogen. Dieser soll auf dem Gelände des Reitsportvereins Monheim (RSV) am Fuße der Altstadt entstehen und über etwa 60 bis 80 Stellplätze verfügen. Zudem soll er sich durch vielfältige Stellplatz- und Freizeitangebote von vergleichbaren Plätzen in der Umgebung abheben.
Doch warum auf dem Gelände des RSV?
Die finanzielle Lage des RSV ist schon seit längerem kritisch. Zudem würde sich die Situation durch anstehende Instandhaltungs- und Investitionsmaßnahmen noch weiter verschlechtern. Daher schlägt die Stadt dem Verein eine vorzeitige Beendigung des Pachtverhältnisses vor und macht ein Angebot, das es dem Verein ermöglicht, sich zu entschulden. Das Angebot sieht eine vorzeitige Beendigung des eigentlich bis 2029 laufenden Pachtvertrages und eine Ablösung der Erbpacht mit einer Entschädigung von 243.000 Euro vor. Die Umwandlung des Geländes zu einem Campingplatz stellt also keinen Rauswurf des Vereins dar, sondern ist lediglich ein Angebot an den Verein, um den Mitgliedern einen schuldenfreien Ausstieg aus dem defizitären Vereinsbetrieb zu ermöglichen. Der Verein könnte seine Aktivitäten auf einem vereinsfreien Reiterhof ohne finanzielle Sorgen fortführen. Dennoch zeigen sich viele Mitglieder des Vereins traurig über das geplante Ende. Ob der Verein das Angebot annehmen wird, entscheidet sich auf einer hierzu einberufenen Hauptversammlung des RSV am 13. Juli.
Und was würde der Campingplatz bieten?
„Ein Campingplatz würde sich aufgrund der steigenden Ausflugs- und Touristenzahlen in Monheim am Rhein sehr anbieten“, erklärt PETO-Fraktionsvorsitzende Lisa Pientak. „Neben vielen Maßnahmen zur Förderung des Tourismus und vor allem zur Belebung der Altstadt, wie beispielsweise der Neugestaltung des Alten Markts mit den schönen Flächen für Außengastronomie, dem Bau des Schiffsanlegers, der Monchronik, dem Aalschokker und dem Karnevalskabinett, passt der Campingplatz perfekt in die von uns seit 2012 vorangetriebene städtische Tourismusförderung.“ Pientak glaubt, dass vor allem die Altstadtwirte sehr von zusätzlichen Gästen profitieren würden: „Selbst bei einer durchschnittlichen Auslastung des Campingplatzes würden die dortigen Gäste pro Jahr rund eine halbe Million Euro zusätzlicher Kaufkraft für die örtliche Gastronomie und den Einzelhandel mitbringen. Dieses Umsatzpotential wäre ein wichtiger Impuls für die Altstadt und es würde uns helfen, eine gastronomische Infrastruktur aufrecht zu erhalten, die auch von den Monheimerinnen und Monheimer gerne genutzt wird.“
Im Vergleich zu den anderen beiden Campingplätzen in der Umgebung in Baumberg und an der Wasserskianlage in Langenfeld, die fast ausschließlich Plätze für Dauercamper bieten, soll es sich um einen hochwertigen Wohnmobilhafen handeln, der über verschiedene Campingmöglichkeiten verfügt: Es ist nicht nur geplant, verschieden große Stellplätze anzubieten, sondern diese sollen sich außerdem in der Ausstattung unterscheiden. Auch Möglichkeiten für Jugendreisen und Freizeitattraktionen wie beispielweise Beach-Volleyballfelder sind angedacht. So würde der Campingplatz auch einen Mehrwert für die Monheimer Bürgerinnen und Bürger darstellen. Wie genau das Konzept dann schlussendlich aussehen wird, werde aber noch in Gesprächen mit potentiellen Betreibern erarbeitet, denn der Campingplatz selbst soll von einem privaten Betreiber geführt werden.
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