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Donnerstag, den 10. Januar 2019 | PETO-Blatt-Artikel

Stadtrat beschließt Ausbau der Opladener Straße

Vorbereitende Arbeiten beginnen im Frühjahr 2019

Feierabend. Man freut sich, bald zuhause zu sein. Doch dann jeden Abend dasselbe: Stau auf den letzten Metern. Auf der Opladener Straße geht es mal wieder nur langsam voran. Denn in den Hauptverkehrszeiten kommt es in beiden Richtungen regelmäßig zu Staus. Bestätigt wurden diese schlechten Verkehrsverhältnisse Ende letzten Jahres durch ein Verkehrsgutachten, bei dem nicht nur die aktuelle Situation, sondern außerdem eine zukünftige Verschärfung der Lage prognostiziert wurde.

Bereits Mitte des Jahres beschloss die Stadt daher für Entlastung zu sorgen. Nun steht das genaue Bauvorhaben fest. „Wir sind sehr froh, dass der Umbau der Opladener Straße nun endlich beginnt“, so Lucas Risse, Ratsmitglied der PETO-Fraktion und deren Sprecher im Planungsausschuss, „denn die aktuelle Verkehrssituation belastet Monheim sehr und kann nur durch einen deutlichen Ausbau der Straße verbessert werden. Die Bauzeit allerdings wird sicherlich eine Herausforderung. Daher soll der Ausbau mit zwei Bautrupps, also parallel an zwei verschiedenen Stellen der Opladener Straße, erfolgen, um diesen möglichst schnell abzuschließen.“

Starten soll der Umbau an der Anschlussstelle zur A59. Doch im Vorfeld dieser Arbeiten ist eine Erneuerung der Kanalisation notwendig. Der Kanal muss auf der kompletten Länge von der Autobahn bis zur Baumberger Chaussee auf rund 1,6 Kilometern erneuert werden, da er überlastet ist und nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Voraussichtlicher Baubeginn hierfür ist das Frühjahr 2019. Ende 2019, also teilweise schon parallel zum Kanalbau, soll dann die Anschlussstelle zur A59 ausgebaut werden. So wird die aus Leverkusen in Richtung Monheim kommende Linksabbiegespur um einen Fahrstreifen erweitert und die Fahrbahn zwischen den beiden Auffahrtrampen der Anschlussstelle um jeweils eine Fahrspur pro Richtung auf insgesamt vier Spuren ergänzt. Im Bereich unmittelbar vor der Anschlussstelle soll die Fahrbahn außerdem in beide Fahrtrichtungen auf insgesamt fünf Spuren ausgebaut werden.

Darüber hinaus wird die Opladener Straße von der Baumberger Chaussee bis zum Knotenpunkt Am Kieswerk umgebaut. Zum einen soll die Kreuzung mit der Straße Am Kieswerk vierspurig ausgebaut, zum anderen ein vierarmiger Knotenpunkt an der Kreuzung mit der Baumberger Chaussee gebaut werden. Von der Baumberger Chaussee kommend entstehen außerdem zwei Linksabbiegespuren. Der östliche Knotenpunktarm Opladener Straße wird so auf insgesamt fünf Fahrspuren erweitert, der westliche Arm auf vier Spuren.

Insgesamt rechnet die Stadt mit Umbaukosten von bis zu 11 Millionen Euro und einer Bauzeit von etwa 30 Monaten. Die Fertigstellung ist somit Ende 2022 möglich. Diese lange Bauzeit wird daher einen großen Einfluss auf die verkehrliche Situation der Stadt haben. Da die Opladener Straße eine der drei Hauptverkehrsanbindungen darstellt, werden die beiden anderen Anbindungen, die Berghausener Straße und das Autobahnkreuz Monheim Süd, während der Bauzeit voraussichtlich höher belastet. Um eine zusätzliche Verschlechterung der Verkehrsverhältnisse zu vermeiden, werden die anderen im Haushalsplan bereits eingeplanten Maßnahmen im Stadtgebiet entsprechend auf die Bauarbeiten an der Opladener Straße abgestimmt.

„Die Bauphase wird sicher keine einfache Zeit für alle Pendlerinnen und Pendler“, so Lucas Risse, „aber es wird sich lohnen, denn nach dem Umbau genügt die Kapazität der Opladener Straße allen Verkehrsbelastungen, die wir bis 2030 durch zukünftige Wohn- und Gewerbegebiete und auch die neue Kulturraffinerie erwarten. Der übliche Feierabendstau wird dann der Vergangenheit angehören.“

Planunterlagen der Stadtverwaltung herunterladen (pdf, 1,6 MB)

 

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