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Freitag, den 10. Mai 2019 | PETO-Blatt-Artikel

Ökostrom, mehr Busverbindungen und viel Beratung

Fridays for Future: Was Monheim für den Klimaschutz tut

Seit Monaten gehen junge Menschen weltweit auf die Straße, um sich für einen besseren Klimaschutz einzusetzen. Und auch die Stadt Monheim am Rhein hat ihre Klimaschutzmaßnahmen in den letzten Jahren erheblich ausgebaut. Schließlich hat sie als Hauptstadt für Kinder und als Mitglied des Klimabündnisses eine besondere Verantwortung. Auch wenn es hier noch keine Fridays-for-Future-Demo gab, unterstützt PETO das Anliegen der Bewegung. Wir nutzen also die Gelegenheit, uns vor Augen zu führen, welche Maßnahmen die Stadt für den Klimaschutz ergreift.

Bereits 2011 fiel auf Anstoß der PETO und der Grünen im Stadtrat der Startschuss für die Entwicklung eines eigenen städtischen Klimaschutzkonzeptes. Dieses dann 2014 verabschiedete Konzept nahm sich eins zum Ziel: Den CO₂-Austoß der Stadt, der laut Ermittlungen 2010 bei jährlich rund 300.000 Tonnen lag, bis 2030 um 20 Prozent zu senken und bis 2050 auf Null zu bringen. Damit es nicht bei leeren Versprechen bleibt, wurde zur Umsetzung außerdem ein Klimaschutzmanager eingestellt.

Das Konzept selbst beinhaltet zahlreiche detaillierte Maßnahmen, die sich in vier Handlungsfelder aufteilen lassen: „Sanieren im Bestand“, „Energieeffizienz und erneuerbare Energien“, „Verkehr und Mobilität“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit“. Es sieht also vor, an möglichst vielen verschiedenen Stellen anzusetzen und vor allem auch Aufklärungsarbeit zu leisten. Hierzu zählt nicht nur, die Bürgerinnen und Bürger über mögliche Energiesparmaßnahmen zu informiert, sondern beispielweise auch, Eigentümer, deren Immobilien sich für Solar- oder PV-Anlagen eignen, darauf aufmerksam zu machen.

Doch was wurde bisher vom Handlungskonzept umgesetzt?

„Die mit Sicherheit größte Maßnahme zur CO₂-Einsparung erfolgte zum Jahreswechsel, ohne dass viele Menschen davon Notiz genommen hätten. Seit Anfang 2019 beliefert die MEGA sämtliche Privatkunden mit Ökostrom“, erklärt der Bürgermeister und MEGA-Aufsichtsratsvorsitzende Daniel Zimmermann. „Allein mit dieser Umstellung erreichen wir bereits die Hälfte der zum Ziel gesetzten CO₂-Einsparung“. Darüber hinaus wird die komplette Straßenbeleuchtung auf LED umgerüstet, was eine weitere enorme Stromsparmaßnahme darstellt.

Einen weiteren wichtiger Aspekt stellte die Verbesserung des Verkehrskonzeptes dar: Hierzu zählen nicht nur neu entstandene Buslinien und optimal auf die S-Bahnen abgepasste Fahrzeiten, sondern außerdem der Ausbau des Fahrradverkehrs. So setzt sich PETO dafür ein, den Bau des Radschnellweges zwischen Leverkusen und Düsseldorf sowie ein eigenes Fahrradverleihsystem voranzubringen.

Die Stadt investiert außerdem in moderne Gebäude und spart auf diesem Weg Energie ein. Um ein konkretes Beispiel zu nennen, kann man sich den Bau des neuen Musikschulgebäudes ansehen: Trotz seiner zwölf Musikräume, der drei Kunsträume und der Verwaltung sind die Energiekosten genauso hoch wie für den alten Musikschulpavillon in Baumberg, der gerade mal aus vier Unterrichtsräumen bestand.

„Die bisherigen Maßnahmen beweisen, dass Monheim am Rhein auf einem guten Weg zu einer klimafreundlichen Stadt ist“, so Zimmermann. „Zur Halbzeit des städtischen Klimaschutzkonzepts werdem wir demnächst Bilanz ziehen, wie weit wir die für 2030 gesetzten Zielen schon erreichen.“

 

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