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Montag, den 10. September 2018 | PETO-Blatt-Artikel
Es war im August 2013, als die endgültige Entscheidung fiel: Das Monheimer St.-Joseph-Krankenhaus musste seinen Betrieb einstellen. Eine Maßnahme, die viele Menschen bedauert haben. Hätte die Stadt das Krankenhaus nicht retten können? Warum die Schließung damals unausweichlich war und was die Stadt nun stattdessen mit einem Gesundheitscampus erreichen möchte? Mehr Infos dazu gibt es hier!
Zunächst ein kleiner Blick zurück in die Vergangenheit. Warum konnte das Krankenhaus damals nicht gerettet werden?
Nachdem der damalige Träger des St.-Joseph-Krankenhauses, der katholische Kplus-Verbund, die Schließung aus wirtschaftlichen Gründen bekannt gegeben hatte, hätte es nur noch eine Alternative gegeben: Die Stadt hätte das Krankenhaus in ihre eigene Trägerschaft übernehmen müssen. Doch schnell war klar, dass es dafür keine Grundlage gab. Denn das Land hatte bereits begonnen, die vormals 100 Monheimer Krankenhausbetten aus seiner Bedarfsplanung zu streichen. Der Grund dafür lag unter anderem in dessen schlechter Auslastung. So hatten zuletzt nur noch 42 Prozent aller örtlichen AOK-Versicherten, die sich einer in Monheim durchführbaren Krankenhausbehandlung unterziehen mussten, diese tatsächlich im Monheimer Krankenhaus wahrgenommen. Mit der Streichung aus der Landesbedarfsplanung wäre eine Behandlung von Kassenpatienten schließlich gar nicht mehr möglich gewesen.
Und was soll nun der neu entstehende Gesundheitscampus leisten?
Für eine Wiederbelebung des alten Standorts ist am Donnerstag nun eine wichtige Etappe im Planungsausschuss genommen worden: Nachdem das Krankenhaus fünf Jahre lang leer stand, soll das Grundstück durch einen so genannten Gesundheitscampus wieder angemessen genutzt werden. Das Ziel ist es, mit verschiedenen Facharztpraxen die medizinische Versorgung in Monheim am Rhein zu verbessern. Daneben sieht das Konzept zwei weitere Nutzungen für die Bürgerinnen und Bürger vor. Zum einen sollen neue Wohnungen entstehen, um den örtlichen Wohnungsmarkt zu entlasten. Zum anderen sind für das Erdgeschoss Einkaufsmöglichkeiten geplant, die Passanten in die Alte Schulstraße locken und so zur Belebung der Innenstadt beitragen sollen. So soll der Gesundheitscampus nicht nur die bestehende Sozialinfrastruktur in Monheim ausbauen, sondern außerdem durch seine attraktive Lage in der Stadtmitte viele neue Facharztpraxen anlocken. „Natürlich fand auch die PETO-Fraktion, wie wahrscheinlich die meisten Monheimerinnen und Monheimer es schade, dass das Monheimer Krankenhaus schließen musste“, erklärt Lucas Risse, PETO-Sprecher im Planungsausschuss. „Doch gerade daher ist das Konzept des Gesundheitscampus nun mehr als unterstützenswert. Denn es sorgt dafür, dass, wenn schon die stationäre medizinische Versorgung durch das Krankenhaus nicht aufrecht zu erhalten war, zumindest die ambulante Versorgung wieder verbessert werden kann. Der private Investor, der von der Stadt gefunden wurde, hat dafür eine gut durchdachte Neubauplanung vorgelegt, der wir gerne zugestimmt haben.“
Nach der Schließung des Krankenhauses durch den katholischen Kplus-Verband und den damit verbundenen Wegfall einer stationären medizinischen Versorgung hatte die Stadt sich auf den Weg gemacht, die ambulante Versorgung in Form von Facharztpraxen zu verbessern...
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