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Montag, den 24. Juli 2023
Dass Monheim am Rhein als Hauptstadt für Kinder einiges für den Nachwuchs der Stadt tut, hört man immer wieder. Gleichzeitig wird dabei oft der Eindruck erweckt, die Stadt habe nichts für Seniorinnen und Senioren zu bieten. Doch stimmt das? – Höchste Zeit für einen Faktencheck.
Was macht Monheim am Rhein für Seniorinnen und Senioren?
Zunächst gibt es eine Vielzahl von Angeboten, die sich explizit an Seniorinnen und Senioren richten. Zuallererst sind hier die Treff- und Wohnangebote zu nennen. Dazu zählen beispielsweise die Förderung des Mehrgenerationenhauses und der Seniorenbegegnungsstätten. Die Stadt zahlt jährliche Zuschüsse, ohne die es die vorhandenen Strukturen in dieser Form nicht gäbe, an die Evangelische Kirchengemeinde, die AWO und die Caritas. Des Weiteren bietet die Stadt mit ihrer eigenen Fachabteilung, dem Sozialen Dienst, zahlreiche Informationsveranstaltungen und Beratungsangebote. Dabei kooperiert sie auch mit lokalen Organisationen: Im Ergebnis entsteht so ein vielfältiges Beratungsangebot von der Sozial- über die Schuldner- bis hin zur Demenzberatung. Darüber hinaus ist die Stadtverwaltung natürlich die erste Anlaufadresse für die Rentenberatung und soziale Leistungen wie Grundsicherung im Alter, Wohngeld und Wohnberechtigungsscheine.
Ein weiteres gut angenommenes Angebot, das auch den Freizeitbereich abdeckt, sind die so genannten ZWAR-Gruppen, von denen vor allem die Baumberger Gruppe sehr aktiv ist. Doch auch im Ortsteil Monheim findet sich ein entsprechendes Angebot. Die Abkürzung ZWAR steht für „Zwischen Arbeit und Ruhestand“ und ist ein NRW-weites Netzwerk, bei denen sich Menschen ab 55 Jahren in Ortsgruppen vernetzen können, um gemeinsam etwas zu unternehmen. Das Ziel ist es, soziale Kontakte aufzubauen, die örtlich verankert sind und Menschen in der Zeit des beruflichen Ruhestands begleiten.
Welche weiteren Angebote gibt es?
Neben den Angeboten, die sich speziell an Seniorinnen und Senioren richten, gibt es in Monheim am Rhein viele Aktivitäten, die alle Altersgruppen ansprechen und somit auch für die ältere Generation attraktiv sind. So sind beispielsweise das kostenlose Busfahren mit dem Monheim Pass und das gut ausgebaute Busnetz vor allem bei den älteren Bürgerinnen und Bürgern sehr beliebt. Auch Barrierefreiheit spielt in der Stadtentwicklung eine wichtige Rolle. Monheim am Rhein ist die erste und einzige Stadt im Kreis Mettmann, die ihre Bushaltestellen bereits komplett barrierefrei umgebaut hat. Ebenso achtet die Stadt beim Wohnungsbau auf die Barrierefreiheit. Sämtliche 430 neu gebauten Wohnungen der städtischen Monheimer Wohnen GmbH mit Aufzügen bis in die letzte Etage ohne Treppenstufe erreichbar. Bei Bedarf können Bäder über den ohnehin schon barrierearmen Standard hinaus völlig barrierefrei ausgebaut werden. Das alles gibt es zu Mieten, die pro Quadratmeter zwei bis drei Euro unter den Mieten auf dem privaten Wohnungsmarkt liegen.
Zudem profitieren besonders die Seniorinnen und Senioren von Maßnahmen wie der Errichtung des Gesundheitscampus oder dem Ausbau der Einkaufsmöglichkeiten. Menschen, die im Alter weniger mobil sind, freuen sich über ein gutes Angebot vor Ort. Das schließt medizinische Dienstleistungen genauso ein wie ein gutes Einzelhandelsangebot. Und auch in der Freizeitgestaltung hat die Stadt die Seniorinnen und Senioren im Blick. So beweisen die Abonnentenzahlen der Monheimer Kulturwerke, dass das städtische Kultur- und Veranstaltungsangebot auch von der Generation 60plus genutzt wird. Ein weiteres Beispiel ist der Umbau des Mona Mares: Ab 2025 wird das Familienbad nicht nur über die von Kindern erhofften zwei neuen Rutschen, sondern auch das von Seniorinnen und Senioren gewünschte Solebecken verfügen.
Was ist der PETO-Anteil an diesen Angeboten?
„Das kostenlose Busfahren, die Aufwertung der Monheimer Innenstadt, der Aufbau des Gesundheitscampus und die Gründung der Monheimer Wohnen, das alles sind Kernelemente unserer Politik“, erläutert PETO-Fraktionsvorsitzende Stefanie Einheuser, die auch Mitglied im städtischen Ausschuss für Inklusion, Soziales und Ordnung ist. „Dabei haben wir die Interessen der älteren Bevölkerung immer im Blick. Und uns wird auch von vielen älteren Menschen gespiegelt, dass sie mit der Entwicklung der Stadt in den letzten Jahren sehr zufrieden sind.“ Hinzu kämen die vielfältigen sozialen Dienstleistungen und Unterstützungsangebote der Stadt. Diese seien vorbildlich.
„Mir konnte noch niemand konkret erklären, woran es in Monheim am Rhein für Senioren und Senioren wirklich mangelt“, stellt Einheuser fest. „An einer von den anderen Parteien geforderten städtischen Seniorenbroschüre oder zusätzlichen Parkbänken wird es wohl kaum liegen. Ich habe eher den Verdacht, dass das vergleichsweise junge Alter der aktiven PETO-Mitglieder und auch die Strategie einer ‚Hauptstadt für Kinder‘ von den anderen Parteien gezielt genutzt werden, um Vorurteile zu schüren, dass wir für die Belange älterer Menschen weniger offen wären. Das ist objektiv betrachtet jedoch nicht der Fall.“
Ein gutes Beispiel sei der Umgang mit einer Aussage des Bürgermeisters aus dem letzten Jahr. Zimmermann hatte in einer Ausschusssitzung argumentiert, es könne einen Unterschied zwischen dem geben, was man tut, und dem, wie man dafür wirbt. Die Leistungen der Stadt für Senioreninnen und Senioren seien vorbildlich, trotzdem wolle er nicht im gleichen Maße dafür werben, wie die Stadt das unter dem Slogan der Hauptstadt für Kinder tue. Der Werbewert der Kinder- und Familienfreundlichkeit sei für die Stadt viel größer. Zimmermanns in diesem Kontext getätigte Aussage, er wolle „das Stadtimage nicht als besonders seniorenfreundlich positionieren“, wurde in der Folgezeit immer wieder aus dem Zusammenhang gerissen, um den Eindruck zu erwecken, auch die vorhandenen Angebote stünden auf dem Prüfstand. Einheuser dazu: „So zu tun, als wenn wir gezielt gegen Seniorinnen und Senioren arbeiten würden, ist nicht nur unbegründet, sondern böswillig.“ Der Bürgermeister habe ausdrücklich über das Image in Abgrenzung zu den tatsächlichen Angeboten gesprochen. „Wir lassen uns durch solche Diskussionen die Erfolge der Stadtentwicklung, die wir für alle Generationen erreicht haben, nicht streitig machen“, bekräftigt Einheuser.
Fazit
Monheim am Rhein hat längst nicht nur für die Jüngsten, sondern vor allem auch für die Ältesten der Stadt so einiges zu bieten. Denn das Ziel von PETO ist vor allem eins: Politik für alle machen. Von Wohnangeboten über Beratung bis hin zur Freizeitgestaltung und Infrastruktur unterstützt Monheim am Rhein die ältere Generation auf vielfältige Weise. Stefanie Einheuser verspricht: „Diesen Weg werden wir weiterverfolgen. Und dabei werden wir im Gegensatz zur örtlichen CDU und SPD Alt und Jung nicht gegeneinander ausspielen.“
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