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Donnerstag, den 20. Dezember 2018 | PETO-Blatt-Artikel
Nach einer kurzen, aber kontroversen Diskussion hat der Stadtrat in seiner Sitzung am gestrigen Mittwoch, den 19. Dezember den Ausbau und die Sanierung des Mona Mare beschlossen. Für die Neugestaltung stimmten die Mitglieder der PETO-Fraktion und der Bürgermeister. CDU, SPD, Grüne und FDP waren dagegen. Die Vertreterin der Linken enthielt sich. Doch was genau ist geplant? Wie viel Zeit ist für den Umbau erforderlich? Und wie wird er finanziert? Hier gibt es die Antworten.
Bereits im August hatte die PETO angekündigt, dass sie das Mona Mare modernisiert wolle: Nicht nur der Badebereich sollte attraktiver und zeitgemäßer gestaltet, sondern außerdem weitere Attraktionen hinzugefügt werden. Laut einer Machbarkeitsstudie der Stadtverwaltung ist das Allwetterbad in vielen Bereichen erneuerungsbedürftig: So fehlt es nicht nur dem Haupteingang an Attraktivität, dem Eingangsbereich an angenehmen Wartemöglichkeiten und den Umkleiden an genug Komfort und Größe, sondern vor allem seien die Becken, Sprungtürme, Startblöcke sowie die Belüftungs- und Wassertechnik sanierungsbedürftig.
Doch eine reine Sanierung des Mona Mares macht nur wenig Sinn. Würde man nur die Technik des Allwetterbades erneuern und das Gebäude an die heute geltenden Energieeinsparverordnung anpassen, entstünden nicht nur hohe Kosten von etwa 18,8 Millionen Euro, sondern außerdem ein weiteres Problem: Man müsste während der Bauphase das Bad für anderthalb Jahre schließen und ein teures Provisorium für den Schul- und Vereinssport einrichten. Echte Verbesserungen für die Badegäste wären nach solch einer Sanierung nicht sichtbar.
„Daher musste eine andere Lösung her“ erklärt Lucas Risse, PETO-Ratsmitglied und stellvertretender Vorsitzender im zuständigen Aufsichtsrat. „Geplant ist, den Umbau in zwei Phasen durchzuführen: In einer ersten Bauphase soll ein neues Becken gebaut werden, welches in einer zweiten Bauphase, während die bestehenden Becken saniert werden, als Übergangslösung genutzt werden kann. Nachdem die bestehenden Becken dann saniert wurden, soll das neue Becken dann zum Wellenbecken nachgerüstet werden.“ Doch damit nicht genug: Darüber hinaus ist eine zweite Rutsche, ein größerer Umkleidebereich, größere Spinde, mehr Flächen für das Restaurant sowie ein Komplettsanierung der Dusch- und Sanitärbereiche geplant.
Doch bis es soweit ist, ist eine lange Planungs- und Bauphase zu erwarten, die von der „Allwetterbad der Stadt Monheim am Rhein GmbH“ federführend geleitet werden soll. Nachdem die Planungsphase, die unter anderem die Auswahl eines Architekturbüros und weiterer Fachplaner beinhaltet, bis Mitte 2021 laufen wird, soll in den beiden folgenden Jahre die erste und schließlich von Mitte 2023 bis Mitte 2025 die zweite Bauphase stattfinden.
Die Kosten für das Projekt werden sich wahrscheinlich auf rund 29 Millionen Euro belaufen, wobei beabsichtigt wird, hierfür öffentliche Fördermittel einzuwerben. Sollte keine Förderung erreicht werden, hat die Stadtverwaltung, da ja sowieso eine Modernisierung des Bades geplant war, bereits sechs Millionen Euro für den kommenden Haushalt zur Erhöhung des Eigenkapitals der Bädergesellschaft eingeplant. Die verbleibenden Kosten für die Gesellschaft werden über eine Darlehensaufnahme realisiert.
Für Lucas Risse steht die Umgestaltung damit auf finanziell sicheren Füßen: „Solange die jährliche Tilgung mindestens genauso hoch ist wie die Abschreibungen an der Investition, findet bilanziell keine Werteverlust statt. Und auf der anderen Seite steht für die nächsten 20 bis 30 Jahre wieder ein modernes und attraktives Schwimmbad für die Bevölkerung zur Verfügung.“
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