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Mittwoch, den 25. November 2009 | Blogeintrag

Hightech in Hessen

von Birte Hauke

Keine PETO ohne Spaß, kein Herbst ohne Klausurtagung, kein Hessen ohne Kuhdorf ohne Kühe aber mit Fachwerkhäusern. Um diesen Prinzipien gerecht zu werden, machten wir uns am 20. November auf die lustige Reise in das benachbarte Bundesland, das mit „H“ anfängt und mit „essen“ aufhört.

Die Felsberg-Gensunger schauten gar nicht schlecht, als nach und nach sieben Autos mit Mettmanner Kennzeichen auf den Parkplatz des Vogtschen Hofs rollten. Die BDP Bildungsstätte – „Ihr Tagungshaus mit Flair“ sollte uns in den nächsten zwei Tagen beherbergen. Und in Sachen Flair hatte die hauseigene Homepage hier wirklich nicht untertrieben. Der Vogtsche Hof ist ein sehr großzügig eingerichtetes Haus, mit riesiger Küche, vielen Aufenthaltsbereichen und diversesten Sitzecken, Kicker und – natürlich – ein Fachwerkhaus. Die erste Garnison kam schon mittags an und läutete damit eine Schlacht um die Zimmerverteilung ein. Als Brinja, Jana, Torsten, Sven T., Florian und ich eintrudelten, waren die Massen glücklicherweise gerade mit der Organisation der Pizzabelegung für die hungrigen Mäuler in der Küche beschäftigt und so konnten wir heimlich freie Betten okkupieren.

Der Blick in die Großküche wenig später ließ Profikochherzen höher schlagen. In den Schubladen drängelten sich die besten Kochutensilien, ein riesiger Kühlschrank konnte Nahrung für zwei Fußballmannschaften (und somit auch knapp für uns) kühlen und der Hightechofen mit Farbdisplay reinigte sich mit Vergnügen sogar selbst. Jetzt gerade deutete eine digitale sich drehende Pizza an, dass sich im Innern Pizzen via „Pizzafunktion“ bräunten.

Es dauerte nicht lang, da saßen dreißig pappsatte Menschen, auf den Tellern nur noch Krümel der italienischen Spezialität im Essbereich und waren zufrieden. Man könnte meinen, es hätte in diesem Moment nur sehr wenig gegeben was uns hätte glücklicher machen konnte. Außer der Industriespülmaschine. Sven war in seinem Element und absolut begeistert von diesem Wunderwerk der Technik, das binnen drei Minuten dreckiges in blitzblankes Geschirr verwandelte.

Als wir uns wieder bewegen konnten, schleppten wir uns ins Obergeschoss, um dort den Abend zu beginnen. Während des Weges kehrten die Lebensgeister zurück und so gab es oben angekommen gleich spannende Kicker- und Karaokepartien bis spät in die Abendstunden. Und dann gab es Paradiescreme.

Als Ergebnis einer übermotivierten Frühsstücksdienstgruppeneinteilung traten sich am nächsten Morgen pünktlich um neun Uhr 14 Leute in der Küche auf die Füße. Die war so groß dann doch nicht. Nach einem kräftigenden Frühstück gegen Katzen und Kater mit Instantkaffee und frischen Brötchen (aus dem Hightechofen mit der „Brötchenfunktion“) machten wir uns bereit für einen Stadtrundgang. Die Erwartungen an Felsberg-Gensungen waren ja allgemein nicht hoch. Umso mehr überraschte es, dass das Dorf hinter dem Bahnhof noch weiterging und sogar eine kleine Burg auf eben jenem Felsberg zum Stadtterritorium gehörte. Hessen kann auch schön sein. Am besten sah man das von einem kleinen Aussichtspunkt auf einem Vorsprung vor der Burgmauer. Denn in die Burg selber kam man leider nicht herein. Welch Genugtuung für die große Mehrheit die am Fuße des Felsberges gewartet hatte…

Zurück im Vogtschen Hof wartete bereits unser zeitiger Pressebesuch Marian. Nach einer Tasse Tee ordnete Hauptfrau Janne die Abfahrt nach Kassel an. Für Marian, Daniel, beide Janas, beide Svens, Jojo, Verena und mich hieß das Platz zu nehmen im Kleinbus vom zweiten Sven. Letzterer hatte sein Navigationsgerät wohl von Bruce Willis stibitzt, der uns nun widerwillig den Weg zur Eisporthalle verriet. Yippie-Yah-Yeah Schweinebacke!

Etwa eine Stunde später stand ich mit zitternden Beinen auf dem Eis. Meine letzte Dreifach-Pirouette mit anschließendem Doppelsalto ist ja auch schon ein Jahr her und das Eis war wieder unsicheres Terrain. Wer nicht wie die Svens an der Bande hing oder gar wie Max und Bianca über das Eis flitzte, schaute sich das Schauspiel von der Tribüne aus an. Das muss dann auch sehr lustig gewesen sein.

Zurück in unserem beschaulichen Gensungen begannen die Abendvorbereitungen. Eine handvoll Köche zauberte herrlichste Tortellinis mit Käsesauce.

Das folgende Programm orientierte sich in groben Zügen an dem des Vorabends. Nur dass die Kurve des Glühweinkonsums kontinuierlich wie die der Besucherzahl des „Singstarraumes“ stieg. Jene fand ihren Höhepunkt als Sven W. alias Schmittchen Schleicher seine unwiderstehlichen Moves auspackte und elastisch grazil vor uns in den Knien federte.

Wann der letzte ins Bett – das weiche – ging ist schwer zu sagen.

Nichtsdestotrotz fand man sich am Sonntagmorgen in ältester Frische am Frühstückstisch wieder. Die heutige Crew kredenzte herrliches Rührei.

Viel zu schnell war das Wochenende vorbei gewesen und als die sieben Autos aus Hessen wieder herausrollten, fuhr nicht nur die Vorfreude auf unser Rheinland, sondern auch ein wenig Wehmut mit.

 

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