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Freitag, den 27. April 2018 | PETO-Blatt-Artikel
von Maike Krebber
Nachdem die Stadt Monheim am Rhein im letzten Jahr die Anschaffung von neuen Kunstwerken im öffentlichen Raum beschlossen hat, rückt die Konkretisierung dieses Vorhabens nun immer näher. Bereits im März hatte sich eine interfraktionelle Auswahlkommission einstimmig auf drei Kunstprojekte geeinigt. Bei der Sitzung des städtischen Kulturausschusses am 17.04.2018 wurden diese Vorschläge nun mit einer deutlichen Mehrheit angenommen.
Die im vergangenen Jahr beschlossene Entscheidung der Stadt Monheim am Rhein, ab 2018 jährlich 400.000 Euro für die Anschaffung von Kunst im öffentlichen Raum bereitzustellen, trägt vor allem der Tatsache Rechnung, dass in den letzten 20 Jahren kaum neue Gegenwartskunst im Stadtgebiet installiert wurde. Das Ziel ist hierbei vor allem, dass es sich bei den Neuanschaffungen um Kunst in einem erweiterten Verständnis handelt. So soll es für die Kunstwerke kaum gestalterische Einschränkungen geben, sodass alle Ausdrucksformen zeitgenössisch bildender Kunst berücksichtigt werden.
Für die Umsetzung dieses Vorhabens fand sich bereits im März 2018 eine interfraktionelle Auswahlkommission zusammen, um die ersten in diesem Rahmen zu beschaffenden Kunstwerke auszuwählen. Hierbei sprachen sich die Jury-Mitglieder dafür aus, dem Stadtrat die Anschaffung von drei Kunstwerken zur Gestaltung von Kreisverkehren zu empfehlen. Außerdem beschlossen sie, dass für das Vorhaben, Lichtkunst in der Unterführung Heinestraße zu installieren, ein Konzept in Auftrag gegeben werden soll.
Nun hat der Kulturausschuss alle diese Vorschläge bestätigt, dabei sorgte jedoch besonders einer für viel Diskussion: Der „Monheimer Geysier“ - ein auf dem Kreisverkehr Krischerstraße/Kappellenstraße zu installierender, etwa 10 bis 12 Meter hoher künstlicher Kaltwassergeysier, der vermutlich einmal die Woche ausbrechen und in der Zeit des Ausbruchs durch eine bedarfsgesteuerte Ampelanlage abgesichert wird. Das Werk ist nicht unumstritten. Insbesondere die CDU sorgt sich um mögliche Verkehrsbeeinträchtigungen und die Kosten. In der Ausschusssitzung machte Ingo Elsner als PETO-Sprecher deshalb darauf aufmerksam, dass es in der Entscheidung zunächst um die künstlerische Abwägungen gehe. „Die genaue Umsetzung wird die Stadtverwaltung noch vorstellen, Sicherheitskonzepte sowie den Verkehr prüfen und berechtigte Bedenken aufnehmen. Falls eine Realisierung wirklich Problematiken ausweisen sollte, würde diese nicht oder anders umgesetzt werden“, erklärte Elsner.
Die anderen beiden Vorschläge, auch Konzepte zur Gestaltung von Kreisverkehren, wurden hingegen sehr positiv bewertet: Eine Skulptur zweier ineinander verschränkter und scheinbar miteinander tanzender Häuser, die die Dynamik der Monheimer Stadtentwicklung symbolisieren soll, und ein Kreisverkehr in Plattenspieler-Optik, bei dem die fahrenden Autos sozusagen interaktiv den Soundtrack liefern.
Mitte Mai muss die Entscheidung noch vom Haupt- und Finanzausschuss sowie dem Stadtrat bestätigt werden. Anschließend wird die Stadtverwaltung zusammen mit den Künstlern die Details der Realisierung ausarbeiten.
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